Vorsicht: Nicht überall, wo „Orthomolekular“ draufsteht, ist auch orthomolekulare Regulationsmedizin drin!

Dass wir uns entschieden haben, als Quereinsteiger orthomolekularmedizinische Dienste in der Schweiz anzubieten und zu verbreiten, hat seine guten Gründe: Die guten Angebote sind äusserst rar und bei weitem nicht für jedermann zugänglich!

Wir mussten sehr lange sehr aktiv suchen, bis wir überhaupt auf die ersten guten Ärzte in der Schweiz gestossen sind. Und wir waren enttäuscht, zu sehen, wie viele Menschen unnötig leiden und noch nicht einmal von den medizinischen Möglichkeiten Wissen, die das 21. Jahrhundert bietet.

Was hat unsere Suche nach orthomolekularen Angeboten in der Schweiz für ein erstes Bild abgegeben?

  • Etliche Therapeuten und Heilpraktiker, die angeben, orthomolekular zu behandeln, basieren sich auf  Teilaspekte der Regulationsmedizin. Da sie selbst keine Blutanalysen machen oder auch nur auswerten dürfen, suchen sie nach anderen Analyseverfahren, die oft nicht evidenzbasiert sind und teils abenteuerliche Ergebnisse hervorbringen. Bei der Rezeptierung der orthomolekularen Stoffe findet man dann ähnlich abenteuerliche Mischungen und Produkte.
  • Ärzte, die orthomolekular behandeln, sind teilweise fachlich und ökonomisch stark in der schulmedizinischen Denkweise gefangen. Anstatt salutogenetisch über einen optimal funktionierenden Stoffwechsel die Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu fördern, bekämpfen sie pathogenetisch ein Symptom mit Teilansätzen aus der orthomolekularen Medizin. Sie rezeptieren also nur Teilstoffe, die gerade mal ausreichen, das beim Patienten ersichtliche Symptom zu eliminieren. Gerade nicht mehr krank, aber auch nicht wirklich gesund! Weiter versuchen viele Ärzte, ihre Leistungen über die Krankenkasse abrechnen zu können. Aber gerade die breitbandigen und so wertvollen Laboranalysen, wie auch die erweiterte orthomolekulare Rezeptur werden nur sehr begrenzt von der Kasse getragen. Ärzte schränken deshalb das Analysespektrum ein und verschreiben das Minimum an Nährstoffen, damit der Patient gerade mal keine Krankheitssymptome mehr zeigt. Das Potential wäre bedeutend grösser!
  • Werden etwas breitbandigere Laboranalysen im gängigen schulmedizinischen System überhaupt gemacht, ist es entscheidend, die gemessenen Werte mit den richtigen Referenzwerten zu vergleichen! Nimmt man beispielsweise die durchschnittlichen Blutwerte einer halbgesunden und nicht immer ganz so leistungsfähigen Bevölkerung, gilt man als Patient beim Schulmediziner schnell mal als gesund. Der Patient spürt zwar Symptome und Einschränkungen seiner Leistungsfähigkeit und seines Wohlbefindens, der Arzt zeigt ihm aber schwarz auf weiss, dass mit ihm alles in Ordnung ist. Gute orthomolekulare Regulationsmediziner haben längst die gebräuchlichen Standard-Referenzwerte auf Basis ihrer Erfahrungen und auf Basis modernster wissenschaftlicher Studien angeglichen. Sie richten sich nicht am Durchschnitt der Bevölkerung aus, sondern an kerngesunden und leistungsfähigen, zufriedenen und glücklichen Menschen – ein grosser Unterschied zu den gängigen Messwerten, wie man unschwer an sich selbst nachprüfen kann!
  • Als spannendes Gebiet erscheinen auch Teile der Anti-Aging-Szene. Hier wird mit eingeschränkten, aber sehr wohl sehr businessorientierten Ansätzen herumexperimentiert, die nicht mehr viel mit nachhaltiger Gesundheitsoptimierung zu tun haben, sehr wohl aber sehr gute Verdienste in einem Luxussegment ermöglichen.
  • Ähnliche Muster haben wir in Spezialkliniken vorgefunden, die mit den Ängsten ihrer schwerkranken Patienten spielen und absurde Heilsversprechungen zu entsprechenden Preisen machen. Das, obwohl sie noch nicht einmal all‘ die heute bekannten und durchaus erfolgsversprechenden Ansätze anwenden, die dem Patienten tatsächlich helfen könnten.
  • Ein Nebenschauplatz ist die Fitnessszene. Hier werden orthomolekulare Stoffe in sehr eingeschränkter Zusammensetzung, dafür in umso höheren Dosierungen und überaus schlechter Qualität angeboten und eingenommen. Die Muskeln der Kraftsportler nehmen zwar zu, aber nur schon die damit verbundenen Darmprobleme und Hautunreinheiten lassen den wenig nachhaltigen Ansatz auch für Laien vermuten.

Es führt in der heutigen Zeit leider kein Weg mehr daran vorbei, sich selbst ein Bild zu verschaffen, wer einem wirklich helfen kann. Wer vertritt wahre und nachhaltige Werte? Wer hat ein breites Fachwissen und ist am Heil des Patienten orientiert, nicht an der kurzfristigen Gewinnmaximierung? Wem kann man vertrauen?

Deshalb ist es uns selbst ein Anliegen, bei Ihnen die gesamte Kette der Gesundheit zu analysieren und die schwächeren Glieder zu stärken. Schwächelt ein einziges Glied in der Kette Ihrer Gesundheit, ist die Kette nicht belastbar. Uns interessieren nicht in erster Linie Ihre Symptome, uns interessiert Ihr Stoffwechsel. Einmal reguliert, verschwinden Ihre Symptome danach automatisch. Ganz nach dem Prinzip der Salutogenese.

Prüfen Sie Ihren Therapeuten und Arzt und vergleichen Sie Analysen und Angebote. Wenn zwei vorgeben, dasselbe zu tun, ist es eben nicht dasselbe.

Autor: André Wermelinger, 15.2.2019