Burnout, Depression, Ängste, chronische Müdigkeit (Erschöpfungssyndrom, Fatigue Syndrome), Hyperaktivität (ADHS), Autismus, Babyblues, etc. sind bei genauerer biochemischer Betrachtungsweise oft nur Symptome eines Nährstoffungleichgewichtes. Also Symptome von Nährstoffmängeln und Nährstoffüberschüssen.

Das psychische Gleichgewicht beruht beispielsweise auf Neurotransmittern (chemische Botenstoffe) wie Serotonin und Dopamin. Serotonin wird von gewissen Experten umgangssprachlich auch „Chefhormon“ und „Glückshormon“ genannt. Es macht gute Laune und schafft inneren Abstand zu den Problemen. Serotonin kann ohne die Aminosäure (Bestandteil des Proteins) Tryptophan im menschlichen Körper nicht entstehen. Und gerade die Aminosäure Tryptophan ist in der Natur äusserst rar! Dopamin wird wiederum „Belohnungshormon“ genannt. Aus ihm entsteht das Antriebshormon Noradrenalin im Gehirn. Die Vorstufe Phenylalanin ist wiederum eine Aminosäure und wiederum über die Nahrung oder über gezielte Ergänzungsmittel einnehmbar.

Magnesium, ein überaus wichtiger Nährstoff, wird umgangssprachlich auch „das Salz der inneren Ruhe“ genannt. Sie können dank Magnesium in kürzester Zeit nach Stress wieder zur Ruhe kommen. Vermeintliche Probleme, die im Kopf kreisen, verschwinden plötzlich ebenso schnell, wie sie aufgetaucht sind. Ihre Nerven werden belastbar. Muskelverspannungen lösen sich auf. Sie schlafen besser. Herzrhythmusstörungen und nervöses Augenflackern verschwinden. Kopfschmerzen treten erst gar nicht mehr auf. Ihr Tinnitus schwächt sich ab und verschwindet. Etc., etc. Unser aktueller Lebensstil verbrennt das aufgenommene Magnesium in hoher Menge. Entweder, Sie meditieren den ganzen Tag, oder Sie nehmen mehr Magnesium zu sich.

Zink, ebenfalls für den Körper unverzichtbar, gilt als Glücklichmacher! Wie bereits erwähnt, basiert Ihr Glück auf Neurotransmittern, die über die Vorstufe der Aminosäuren gebildet werden. Damit der Körper die Aminosäuren richtig aufnehmen kann, ist Zink notwendig. Ohne Zink kein Glück. Zink ist zudem der Gegenspieler von Kupfer. Durch gewisse Stoffwechselprobleme können Kupferüberschüsse entstehen, die mit einem Zinkmangel einhergehen. Eine solche Konstellation kann beispielsweise den Babyblues (postpartales Stimmungstief) verursachen. Ein Kupferüberschuss wird mit Zink und Molybdän korrigiert.

Nicht zu vernachlässigen bei psychischen Problemen ist das Vitamin C. Ein Ratte beispielsweise, deren Körper im Gegensatz zum Menschen selbständig Vitamin C produzieren kann, erhöht ihre Vitamin-C-Produktion unter Stress im Grössenverhältnis zum Menschen auf bis zu 100g pro Tag! Die schweizerische Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einem Erwachsenen Menschen die Aufnahme von 100mg pro Tag. Das mag ausreichen, um gerade nicht an Skorbut zu erkranken. Aber es wird den hohen Ansprüchen eines Menschen mit der heutigen Lebensweise nicht gerecht.

Weitere Stoffe mit antioxidativer Wirkung schützen zudem das Gehirn vor toxischen Metallen. Fehlt oder mangelt es dem Organismus an diesen Stoffen, belasten Giftstoff die richtige Funktionsweise des Gehirns.

Die hier nur grob skizzierten biochemischen Abläufe dürften bereits genügen, um die Gewichtigkeit des orthomolekularen Ansatzes für psychische Krankheiten verstehen zu können. Und es zeigt auf, wie absurd es ist, psychische Krankheiten mittels Psychopharmaka heilen zu wollen. Psychopharmaka greifen direkt in die Neurotransmitter ein und lösen schwere unerwünschte Nebenwirkungen aus. Ihr Arzt prüft vor der Abgabe von Medikamenten nicht, ob die essentiellen Stoffe in der richtigen Menge in Ihrem Körper vorhanden sind, damit Ihr Gehirn richtig funktionieren kann. Reichlich fragwürdig und grobfahrlässig.

Was hier skizziert ist, reicht nicht für eine Selbstmedikation. Die dahinterliegenden „Details“ sind komplex. Man kann nicht einfach nur Vitaminkomplexe und Proteinprodukte in sich hineinstopfen. Welche Elemente in welchen Mengen aufgenommen werden müssen, ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Folsäure beispielsweise, beim Einen Patienten ein Segen, kann bei einem anderen Patienten die Symptome verschlimmern, wenn er an Stoffwechselstörungen wie beispielsweise einer Untermethylierung leidet. Das muss vorher fachgerecht überprüft werden.

Unser Seminar „Energy on Demand“ mag sich etwas plump und reisserisch anhören. Mit etwas biochemischem Wissen versteht man aber schnell, dass es sich hierbei um wissenschaftlich erhärtete Fakten handelt, die dem Namen durchaus gerecht werden. Besuchen Sie unser Seminar, lernen Sie selbst!

Autor: André Wermelinger, 15.2.2019